Depotwechsel senkt leichter die Kosten als ein Wohnungswechsel

By | 8. Juli 2015

Anleger investieren Geld, um Geld zu verdienen. Mit Einlagen wie Tagesgeldern und Festgeldern ist dieses Ziel aktuell nur sehr schwer umzusetzen. Kein Wunder also, dass immer mehr Sparer den Mut fassen, und an von den Gewinnen an der Börse profitieren möchten. Viele verfügen auch bereits über ein Depot, in dem überwiegend festverzinsliche Titel liegen, mangels Rendite aber auch langsam weniger werden. Die Rendite resultiert aber nicht nur aus den erwirtschafteten Gewinnen der Wertpapiergeschäfte. Die Kosten für das Depot beeinflussen die Rendite ebenfalls massiv.

Direktbanken punkten mit der Kostenseite

Während die Filialbanken nach wie vor auf eine Depotverwaltungsgebühr setzen, haben sich die Direktbroker von dieser Kostenposition verabschiedet. Dies ist die erste Einsparmaßnahme, welche sich einem Depotinhaber bietet. Einen weiteren Aspekt stellen die Handelskosten dar. Es macht einen deutlichen Unterschied, ob die Courtage prozentual abhängig vom Ordervolumen ausfällt oder nicht. So kostet das Privatdepot Comfort bei der Deutschen Bank mindestens 19,99 Euro pro Jahr, die Courtage für eine Aktienorder ein Prozent des Ordervolumens. Bei einigen Direktbrokern wird die Aktienorder unabhängig vom Volumen für fünf Euro ausgeführt. Bei einer einmaligen Order von 10.000 Euro werden bei dem Filialinstitut folglich 119,99 Euro im Jahr in Rechnung gestellt, bei der Direktbank fünf Euro für die Order. Ein Depotwechsel läge nahe. Anleger, die Informationen zum Depotwechsel benötigen, sollten auf diese Seite gehen.

Mit einem Wohnungswechsel die Kosten senken?

Was bei einem Depot so einfach ausfällt, kündigen und einen günstigeren Anbieter suchen, verhält sich bei der Wohnungssuche leider nicht ganz so einfach. Zwar ergab eine Auftrags der PSD Bank Nord erstellte Studie, dass über 50 Prozent der Mieter der Ansicht sind, dass sie eine  zu hohe Miete bezahlen. Es ist allerdings unstrittig, dass es gerade in den Ballungsräumen sehr schwer ist, durch einen Wohnungswechsel eine günstigere Bleibe zu finden. Der Umzug in Randlagen mag zwar die Miete senken, häufig fallen dafür aber andere Kosten, beispielsweise höhere Kosten für den Personennahverkehr oder die Notwendigkeit eines zweiten Autos an. Immer mehr Mieter entscheiden sich vor dem Hintergrund der aktuell extrem niedrigen Zinsen allerdings dazu, Wohneigentum zu erwerben. Der Umstand, die eigene Immobilien zu entschulden anstelle den Vermieter zu finanzieren, war schon immer ein Motivationsmoment, den Mietvertrag zu kündigen und gegen einen Kaufvertrag einzutauschen. Trotz steigender Immobilienpreise ermöglichen es die derzeitigen Zinsen, dass sich immer mehr Mieter den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen und dem Mietvertrag ade sagen können. Ob allerdings die monatlichen Aufwendungen für die eigene Immobilie von Beginn an günstiger sind als die Miete, das steht auf einem anderen Blatt.